Reform heute

Ein Gedicht von Rudolf Fricke
Reformieren hat etwas
mit dem Erneuern
von Veraltetem
zu tun und nicht
mit dem Bezahlen
von zu Verwaltendem.

Für das Erneuern
braucht man Ideen.
Für das Bezahlen
braucht man Geld.

Drum haben die
Entscheidungsträger
und ihre Berater
entschieden,

sich mit dem geliehenen Geld
des Volkes zu begnügen
und per Gesetz darüber zu verfügen.
Mit dem Geld der Anderen
beginnen sie zu reformieren und Ihre Heuer
-bekannt auch als Steuer- dahin zu lenken,
wo die Reform erscheint
wie ein Projekt nach langem Denken,

das die einen,
wie in einem abgekarteten Spiel
befürworten und die Anderen "beneinworten";
dieses Wortspiel kommt daher ungebremst
mit sehr viel Vehemenz
und nennt man Konferenz.

Informationen zum Gedicht: Reform heute

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31.12.2014
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