Rastlos durch die Zeit

Ein Gedicht von Roman Herberth
Wir hetzen rastlos durch die Zeit.
Die Zukunft längst Vergangenheit.
Wir machen uns schon heute Sorgen,
uns lähmt die Angst von übermorgen.

Der Wecker tickt. Er schlägt Alarm.
Die Daunendecke hält noch warm.
Es wartet unser Morgengrauen.
Dem müssen wir ins Auge schauen.

Die Zeit erfordert Disziplin,
erst Frühstück, und dann Arzttermin.
Und was dann folgt, ist so wie immer.
Die Zeit harrt aus im Wartezimmer.

Man hat es eilig, steckt im Stau.
Es tickt die Zeit, man weiß genau,
es hilft nicht viel, sich aufzubäumen.
Die Pünktlichkeit wird man versäumen.

Die Zeit macht einfach, was sie will.
Sie geht vorbei, und steht nicht still.
Sie bringt uns bis zur Altersrente,
jedoch sie selbst geht nie zu Ende.

Informationen zum Gedicht: Rastlos durch die Zeit

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10.12.2013
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