R Ü C K K E H R
Gehe den Pfad, den die Weiden dort säumen,
wo im Schatten die Moosröschen träumen,
dort haben als Kinder wir uns die Liebe versprochen,
ein süßes Versprechen, dass nie sollte gebrochen.
Noch einmal möcht` ich dir gegenübersteh`n,
und in dir den Burschen von damals seh`n,
verschwiegen ist der knorrig alte Baum,
hütet unser Geheimnis wie einen Traum.
Oft saßen wir zwei auf der verwitterten Bank,
trunken vor Glück ich in deine Arme sank,
du warst der Junge, mit dem ich den Platz hier teilte,
und gern in deiner Nähe verweilte.
Unsere Namen ritztest du in das Holz,
wir lachten und waren darauf so stolz,
verbrachten hier so manche glückliche Zeit,
doch bald schon machte der Alltag sich bei uns breit.
Du warst der Junge, den ich auserkoren,
hatten uns bald aus den Augen verloren,
jeder von uns suchte woanders sein Glück,
doch heute , nach vielen Jahren,
kehren wir beide hierher zurück.
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