Petrus fand den Schalter nicht

Ein Gedicht von Greta Hennen
Man hört zur Zeit nur noch Beschwerden
und ach, so mancher mosert rum,
dass nun die Tage kürzer werden.
Die Sache ist jedoch nicht dumm.

Einst sprach der Herr: Es werde Licht
Doch Petrus fand den Schalter nicht
Als er ihn endlich hat gefunden
brannte das Tageslicht für Stunden

Das Komitee kam nun zusammen
um die Verschwendung zu verdammen
von Energie und ging so weit
dass man nun einspart sie zur Zeit.

Doch hat darüber man vergessen
der Mensch auf Erden ist besessen
und dass er die Beleuchtung braucht
damit der Wirtschaftsschornstein raucht

Ja das erzeugt nun den Effekt
dass man sich schon zur Nachtzeit weckt
kann zeitig dann zur Arbeit gehen
Nicht jeder wird das gerne sehen

Beschränkte man sich einfach pur
hier nur auf seine Bio-Uhr
um nur bei Tageslicht zu schaffen
und nicht mehr mit Gewalt zu raffen

Nun die Empfehlung wäre die,
man sparte viel an Energie,
und sicher folgte ich ihr brav:
Führt einfach ein den Winterschlaf.

Dann könnten Tage kürzer werden
Es käme nicht mehr zu Beschwerden.
Der Energieverbrauch wär' schwach,
man würde erst im Frühling wach.

Die Batterie frisch aufgefüllt
und das Gemüt auch abgekühlt,
wenn dann die Frühlingssonne lacht,
die wieder gute Laune macht.


© Greta Hennen

Informationen zum Gedicht: Petrus fand den Schalter nicht

816 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
2
07.11.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige