Oktoberwandern

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Oktoberwandern

Schon tragen Niederungen Nebel,
Hüllen das kleine Flüsschen ein,
Denn langsam kommt der Kälteknebel:
So muss das bei uns jährlich sein.

Man kann jetzt wieder selig wandern,
Denn keine Hitze bremst die Lust,
Wenn wir von einem Ort zum andern
Fortschreiten – ohne großen Durst.

Bald heben schon die frühen Strahlen
Die ersten Nebel für uns auf,
Befrei'n uns von den Kältequalen,
Wenn wir in unserem Wanderlauf.

Nun sehen wir die Blätter bunter,
Denn unsere Sonne kehrt zurück
Und macht den Wanderer wieder munter:
Er läuft hin zur Natur – im Glück!

Solange wir noch gehen können
Bleibt der Oktober unser Freund:
Wir werden Freund ihn immer nennen,
Denn er hat es stets gut gemeint

Mit uns, die wir monatsgeboren
In diese wunderschöne Zeit,
Wo längst die Hecken sind geschoren
Und alle Welt erntebereit.

So reicht uns auch dieser Oktober
Heut' wieder seine goldene Hand,
Wird uns zum reichen Ernteschober,
Wofür er immer wieder stand.


©Hans Hartmut Karg
2019

*

Informationen zum Gedicht: Oktoberwandern

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13.10.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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