Novembermeer

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Liegt ein Nebel auf den Wogen,
breitet Stille sich umher.
Letzter Kranich fortgeflogen
und der Strand fast menschenleer.

Zupft der Herbst mit klammen Griffe,
Blätter ab von jedem Baum.
Taumeln trist und träg die Schiffe,
färbt das Laub sich bunt als Traum.

Zeigt die Welt sich in Bedauern.
nimmt der Abend früh Reißaus.
Friert der Tag in kühlen Schauern,
will man nicht mehr gerne raus

Zieht November durch die Gassen,
rinnt das Stundenglas der Zeit,
Will die Einsamkeit uns fassen,
Mantel aus Vergänglichkeit!

© Hansjürgen Katzer, November 2023

Informationen zum Gedicht: Novembermeer

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04.12.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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