noch ein Weihnachtsgedicht

Ein Gedicht von Andreas Hanschke
Wenn wieder wie jedes Jahr, fällt der erste Schnee,
Hasen sich im Wald verscharrn, hungern muss das Reh,
Bären friern am Boden fest, Kinder vor Angst schrein,
wenn die Furcht die Runde macht, muß wohl Weihnacht sein.

Wenn dir, egal wo du bist, Hektik stehts begegnet,
Glockenklang dich nicht berieselt, sondern schon beregnet,
wenn vor jedem Schaufenster, Männer wütend schrein
und die Panik dich verfolgt, muß wohl Weihnacht sein.

Morgens dann vorm Kühlregal, Schlachten sind geschlagen,
Butter die zu Boden fliegt, Angst drückt dir den Magen,
wenn nach kriegsähnlichem Notstand, weil der Baum zu klein,
Mutti ihre Koffer packt, muß wohl Weihnacht sein.

Dann am Abend wenn der Alte, welcher die Geschenk´gebracht,
unter Johl´n der Kinderschar, allen wünscht ne frohe Nacht,
wenn der Vater in der Küche, trinkt vom Wein den letzten Rest
und zufried´nes Lächeln sieht, wars ein schönes Weihnachtsfest.

Informationen zum Gedicht: noch ein Weihnachtsgedicht

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31.01.2018
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