niemand schlafe

Ein Gedicht von Frank Richter
schlaflos im Wandel der Zeiten
heult die Wolfsstunde ihr Wimmern
aus enttäuschten Eitelkeiten
in die schwindende Nacht hinein;
und das Grauen am Morgen beginnt.

nichts als farblos die Schatten
schwanken einsam ihrer Wege entlang
im Dickicht verborgener Wälder Äste,
geborsten unter schwerer Last;
welch‘ Grauen doch der Nebel entsinnt.

niemand schlafe im geopferten Glück
am Rande einer erstarrten Nacht -
flüstert vergnügt Mephisto seine List
des seelenlosen Handelns einher;
welch‘ Grauen: unser Leben verrinnt.


© by FRI

Informationen zum Gedicht: niemand schlafe

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17.12.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Frank Richter) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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