Nicht nach-unten-treten

Ein Gedicht von Roman Herberth
Ich will das Kind beim Namen nennen,
und nicht mehr lügen, wie gedruckt.
Sonst werde ich ins Unglück rennen,
in meine Suppe wird gespuckt.

Ich hasse das, Nach-unten-Treten,
und jeden, der den Speichel leckt.
Und pflegt ein Dritter Schön-zu-reden,
dann wird er von mir durchgecheckt.

An jeder Lunte will ich riechen.
Und riecht es brenzlig werde ich
mich ganz bestimmt nicht schnell verkriechen,
denn ich bin unverbesserlich.

Was gestern galt, lass ich nicht gelten.
Denn damit ist es jetzt vorbei.
Es hat bei mir nichts mehr zu melden.
Es zählt nicht mehr, der letzte Schrei.

Die Dinge nenne ich beim Namen.
Geschlossen wird die Hintertür.
Es heißt nicht länger: Ja-und-Amen.
Mich kümmert auch ein fremdes Bier.

Informationen zum Gedicht: Nicht nach-unten-treten

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14.05.2014
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