Nicht mehr aufzuhalten

Ein Gedicht von Roman Herberth
Der Herbst ist nicht mehr aufzuhalten.
Der Sommer bröckelt langsam ab.
Der Nebel wird den Tag verwalten.
Die Sonnentage werden knapp.

Der Laubwald zeigt allmählich Farbe.
Der Urlaub ist zurückgekehrt.
Am Schulhof blüht die erste Narbe.
Nun liegt das Schwimmbad unversehrt.

Vorüber ist die Affenhitze.
Man zeigt sich wieder zugeknöpft.
Gefragt sind nicht die Schattensitze,
wenn man die Flasche Rotwein köpft.

Der Sommer tagt für alte Weiber.
Und 'braun zu sein' wird zum Geschäft.
Das wissen Sonnenbank-Betreiber.
Dort wird die Sonne nachgeäfft.

Informationen zum Gedicht: Nicht mehr aufzuhalten

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10.10.2013
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