Nicht immer

Ein Gedicht von Roman Herberth
Ich kann nicht immer fröhlich lachen.
Mein Ärger wohnt bei mir daheim.
Und Feuer spuckt ein kleiner Drachen,
und er erstickt den Spaß im Keim.

Er wohnt bei mir zur Untermiete.
Er rastet manchmal völlig aus.
Und faucht, ich wäre eine Niete,
und sicher reif fürs Irrenhaus.

Doch ich verbiete, so zu sprechen,
das geht in jedem Fall zu weit.
Das wird sich sicher einmal rächen.
Es bleibt nicht aus. Es kommt zum Streit.

Wir haben uns in uns verbissen.
Man nimmt kein Blatt mehr vor den Mund.
Im Abseits torkelt das Gewissen.
Und es geht zweifelsohne rund.

Der Streit ist eine Randerscheinung.
Das Feuerwerk hat ausgespuckt.
Bald sind wir wieder einer Meinung,
Und nichts, was in den Finger juckt.

Informationen zum Gedicht: Nicht immer

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05.11.2013
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