Neues schmerzt《164》
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Altes war legitim, einfach, frei von der Hand.
Ich fühlte es, jeden Fehler, alle Erfolge,
konnte weiterschreiten, wann ich wollte.
Altes war zudem harmonisch, stimmig,
kaum etwas war komisch, unstimmig.
Bilder wuchsen und wuchsen, stetig.
Und zu allem Überfluss war Altes schön,
es strahlt noch heute in vollem Glanze.
Es scheint unbemühte Kunst zu sein.
Neues kommt, Altes hilft mir hierbei nicht,
Neues ist fremd, Altes ein verlorener Freund.
Altes im Herzen, klagt über des Neuen hervorgebrachter Schmerz.
Jacob Seywald XIII
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