Nebelnacht
Ein Gedicht von
Ingo Baumgartner
Nackend steht der Baum, sein Ast
ragt in Nebelschwaden.
Alles ist in Grau gefasst,
alles dunstbeladen.
Später, heisrer Krähenschrei
mischt sich mit dem Fisteln
kalter Winde. Zauberei
haftet an den Misteln.
Müde legt der Herbsttag sich
auf gehauchte Kissen.
Dunkler wird des Bildes Stich,
Tagvolk flieht im Wissen
um den Auftritt schwarzer Zunft.
Eulenschwingen flüstern,
hilflos zappelt die Vernunft
vor der Drachen Nüstern.
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