Nähe

Ein Gedicht von Tanja Wagner
Zwei Einsamkeiten trafen sich im Licht
bedeckend voreinander ihr Gesicht.
Fremd waren die Gefühle und betörend,
erlebten sie ein Hindernis zerstörend.

Die Liebe blühte auf in jeder Strophe
und zündete im Herzen leises Hoffen.
Die letzte Scheu zerbrach in kleine Stücke
und riss die Maske runter, die Perücke.

Sie sahen sich in ihrer Blöße ähnlich,
berührten ihre Körper etwas bänglich,
die Emsigkeit floss durch das Blut befangen…
Die Seelen in der Stille lauter sangen.

Entzücken füllte sinnlich ihre Blicke
entdeckend ineinander die Geschicke.
Sie liebten sich ... und jene Nacht schien ewig …
Die Einsamkeit machte zwei Fremde selig.

© Copyright: Tanja Wagner

Informationen zum Gedicht: Nähe

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26.11.2014
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