Nachtgeschwader

Ein Gedicht von Johanne Thomsen
Fratzen
aus den Bildern
über meinem Bett
glotzen mich
mit leblosen Augen an
und beobachten
das Treiben
unter sich
Wie Träume
sich davonstehlen
um in der Nacht
Wirklichkeit
zu werden
um dann enttäuscht
am nächsten Morgen
mit leer geweinten Augen
und wunden Füssen
erschöpft
unter die
frische aufgeschüttelte
Bettdecke
zu krabbeln
Im festen Glauben
es bei Einbruch der Dunkelheit
wieder zu versuchen
Johannne Thomsen

Informationen zum Gedicht: Nachtgeschwader

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20.10.2018
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