Nach dem Osterfest
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Vorüber ist das Osterfest.
Das kommt gut an im Reich der Hennen.
Kein Hühnerstall wirkt mehr gestresst,
bis in die Puppen darf man pennen.
Am Morgen wird nicht mehr gekräht,
geeinigt haben sich die Hähne.
Und man verfolgt von früh bis spät
statt Eierlegen andre Pläne.
Man pickt nach Körnern, scharrt im Sand,
und hackt gekonnt mit spitzem Schnabel.
Und wen es trifft, das ist bekannt,
der fühlt sich sichtlich miserabel.
Die Zeit ist reif, sich auszuruhn.
Und nur der Bauer denkt im Stillen,
ich rupfe bald ein faules Huhn,
und meine Frau, die soll es grillen.
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