Morgenträume

Ein Gedicht von Martina Anders
Die Nachtigall, erst lauscht sie still,
sie hörte wohl mein leises Flehen:
Wie schön es sei, wie sehr ich will!
Sie sang von meiner Angst zu gehen.

Die Amsel singt uns Morgenlieder.
Im Tag erlischt die Dunkelheit.
In deinen Armen lieg' ich wieder,
in deinem Blick liegt Zärtlichkeit.

Wir lieben uns an jenem Morgen
in deinem Traum, wir schlafen nicht.
Und alle Zweifel, alle Sorgen
sind fern von uns, wir sind im Licht.

Doch wie vergänglich ist die Zeit!
Was bleibt uns schon von all dem Glück?
Und eine Taube weint und schreit.
Ich muss jetzt gehn, ich muss zurück.

Informationen zum Gedicht: Morgenträume

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18.06.2017
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