Modemäkeleien

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Modemäkeleien

©Hans Hartmut Karg
2017

„Nicht immer ist das Junge gut“,
Sagt Dir so mancher Alte.
Man braucht manchmal doch ziemlich Mut,
Mit dem man dann gestalte.

Der Körper Form wär´ Dir zu nah,
Als dass Du sie nicht tasten könntest,
Doch ist Dein Körper immer da,
Selbst wenn Du Deinen Spiegel wendest.

Der Jugendwahn stiftet Dich an,
So dass der Körper ohne Falten
Als makellos erscheinen kann:
Präsenz zum Darstellen, Gestalten.

Auch wenn ein Model, rappeldürr,
Scheint Schönheit auszustrahlen,
Braucht doch die Mode viel Geschirr,
Gesund wirkend zu prahlen.

Wie sollte da ein Mann noch zählen,
Der nicht an Jugend ausgerichtet,
Wenn Frauen nur noch Mode wählen,
Die Kleiderwillkür dann herrichtet?

Da gibt es keine Zärtlichkeiten,
Da gibt es keine Häkeleien,
Nur Vorreiter im Modestreiten
Mit Kritiksumpf und Mäkeleien.

*

Informationen zum Gedicht: Modemäkeleien

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09.02.2017
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