Mittagsmahl im Restaurant

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Beim Mittagsmahl im Restaurant,
schau ich so gern den Leuten zu,
die Meisten davon sind charmant,
bei manchen denk ich mir „Nanu“.

„Wo sind “DIE“ nur aufgewachsen,
was sind das denn für Manieren,
hinter der Bedienung flachsen,
und mit Messer rumhantieren?“

Oder ´ne Frau – etepetete,
schnäuzt in die Stoffserviette,
zählt aufgeregt ihre Knete.
´Ne “Möchtegern“, jede Wette.

Auch am Ecktisch vier Gestalten,
die nur am Handy hantieren,
können die Gabel kaum halten,
aber das Tischtuch beschmieren.

Am Nachbartisch, ein flottes Paar,
speist gemütlich Kalbsrollbraten,
er spielt sehr nett den großen Star,
doch wie´s scheint, mischt sie die Karten.

An einem Tisch, gleich daneben,
sehe ich schlimme Allüren,
keiner kann den Arm anheben,
und die Gabel zum Mund führen,
sie senken lieber tief den Kopf,
führ´n die Gabel Richtung Lippen,
man sollt´ nach hinten zieh´n den Schopf,
das Mittagessen reinkippen.

Doch die meisten Essensgäste,
haben Anstand und Manieren,
für den Wirt sind sie das Beste,
bei ihnen mag er - gern servieren.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Mittagsmahl im Restaurant

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22.07.2021
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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