"Mit anderen Augen"

Ein Gedicht von Torsten Bischoff
Da ist sie wieder - die Zeit
Als die Dinge noch kein Ende besaßen
Doch heute trägt sie ein anderes Kleid
Dazwischen so viel von dem, was wir beinah vergaßen

Wie ich die Welt sah
So seh ich sie heute mit anderen Augen
Und kann als Papa
Die Kindheit noch einmal aufsaugen

Erst sag ich noch Halt - wir müssen nach Hause
Und will mich schon ärgern, weil nichts passiert
Mit Glück schrei ich nicht, hol lieber Luft - mache Pause
Und seh wie mein Sohn in der Welt aufgeht - sich verliert

Heut hat alles Grenzen, ein Ende am Schluss noch der Tod
Früher ahnten wir manchmal nicht mehr als wir heut` noch nicht wissen
Jedoch mit wachsendem Alter, prägt uns das Verbot
Und ob wir es wollen, glauben und nicht - die Grenzen liegen im Ungewissen


Mastichari, Kos, Griechenland, 10.05.2001

Informationen zum Gedicht: "Mit anderen Augen"

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18.10.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Bischoff) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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