Misslungenes Frühstück
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Die Bratpfanne wartet auf das Ei,
ich schlag es an ihrem Rand entzwei,
das Eigelb bleibt nicht als Kuppel steh´n,
so wollt´ ich mein Spiegelei nicht seh´n.
Das knackige Brötchen teile ich,
doch das Ergebnis ist fürchterlich,
die untere Hälfte ist fast leer,
in der Oberen, da klumpt es sehr.
Viel zu frisch, würden viele meinen,
ich würd´ die Qualität verneinen,
deshalb muss sich der Honig eben,
sich anpassen, an´s Hügelleben.
Der Kaffee schmeckt wie dritter Aufguss
und landet deshalb gleich im Abfluss,
mein Können war nicht so wie´s Wollen,
ich hätt´ - auswärts frühstücken sollen.
© Horst Rehmann
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