Mir ist alles nicht recht

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Der Wettergott versucht zu schönen,
was im Oktober er hat angestellt.
Mit ein paar Sonnenstunden will er uns versöhnen,
schenkt uns ´ne Stunde mehr,
damit sich unsere Miene schnell noch aufgehellt.

Daß ich nicht lache,
eine Stunde Dunkelheit nun mehr!
Der pure Hohn ist ins Gesicht geschrieben!
Verachte längst der mißgelaunten Götter Heer,
die Götter, die nur Kurzweil mit den Menschen trieben.

Geklaut – geschenkt, die Stunde „fecit homo“.
So muß der Göttervater mich erinnern.
Er spricht für alle Himmlischen „pro domo“.
Ihn kümmert nicht des Dichterleins Gewimmer.

Informationen zum Gedicht: Mir ist alles nicht recht

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30.10.2016
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