Mich rufen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Mich rufen Berge, Gletscherpisten.
Die Höhensonne, Pulverschnee.
Der Hüttenwirt, Pauschal-Touristen.
Der Jennerwein und Jägertee.

Mich rufen Gipfel, schroffe Felsen.
Die Aussicht auf ein tiefes Tal.
Probleme will dort keiner wälzen.
Dort zählen Anstand und Moral.

Mich rufen Alphorn, Weidekühe.
Die frische Milch auf einer Alm.
Der Himmel gibt sich redlich Mühe.
Man wird verschont von Schlot und Qualm.

Mich rufen weite Wanderwege,
Ein Schnaps aus gelbem Enzian.
Am Abend ist man faul und träge.
Das hat dem Körper gut getan.

Informationen zum Gedicht: Mich rufen

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20.09.2014
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