Menschenplätze - Göttersitze

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Menschenplätze - Göttersitze

Wie können wir Menschenplätze retten,
Wenn wir sie nicht als Göttersitze sehen,
Weil wir Ohren auf Überheblichkeit betten,
An eigene Vergötterung uns so leicht gewöhnen?

Können wir noch Sorgen aus den Händen nehmen,
Wenn wir uns aus der Egomanie zurückziehen?
Müssen wir unsere Verstaubtrelikte ständig pflegen,
Weil wir uns nicht um Verantwortung bemühen?

Vielleicht sollten wir Menschenplätze so gestalten,
Dass sie im Erdenrund auch das Süßwasser hüten,
Um damit Lebensläufe weltweit zu erhalten,
Denn das ist eines unserer größten Mythen.

Wir sollten wieder alle sehr viel erdnaher denken,
Indem wir Göttern ihre Sitze nicht zustellen
Und unser Handeln zum Wandel hinlenken,
Auf dass Lebensbäume wir nicht ständig fällen.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Menschenplätze - Göttersitze

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17.05.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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