Mensch o Mensch

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Menschen grenzen Menschen aus,
Hör schon Teufels Machtapplaus.
Menschenwürde zählt nichts mehr.
Köpfe hohl. Verfassung leer.

Alles dient ja nur zum Wohl,
Wie Schnecken, Raupen auf'm Kohl.
Wege gibt es trotzdem viel;
Selbst beim Schlipsbeengten Spiel.

Alles gut, wenn's dich nicht trifft.
Omas schöner Treppenlift.
Wort gedreht, ne andersrum.
Arbeit macht den Buckel krumm.

Menschen weisen Menschen aus,
Warm schön warm im deutschen Haus.
Recht der Menschen groß doch fern.
Deutsches Herz versteinert gern.

Informationen zum Gedicht: Mensch o Mensch

919 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
23.06.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige