Meine eigenen Depressionen

Ein Gedicht von Dieter Kinzel
Was sind eigentlich Depressionen?
Das ist doch die Zeit, wo man hat keine Visionen.
Das ist doch die Zeit ohne Motivation.
Auch die Zeit, wo man schon denkt an den eigenen Tod.

Wir alle sind wirklich keine Elfen
aber wie kann man solchen Menschen helfen?
Gutes Zureden hilft dort bestimmt nicht.
Auf was ist so ein Mensch eigentlich erpicht?

Im eigenen Leben sieht er keinen Sinn.
Senken tut er stets sein eigenes Kinn.
Das Leben zieht an ihn glatt vorbei.
Er nimmt daran absolut nicht mehr dran teil.

Innere Stimmen kommen noch dazu.
Die lassen ihn absolut nicht im Ruh.
Helfen tun da auch keine Medikament,
damit er erreicht seine normale Rente.

Reden hilft schon aber nur ein wenig.
Das Leben war zu ihn nicht immer gnädig.
„Normale“ Menschen müssten sich mal in ihm hinein versetzen
und schon kann man lernen, ihn nicht mehr zu verletzen.

Denn um das seelische Verletzt sein geht es doch.
Bei ihm herrscht im Kopf nur ein leeres Loch.
Deswegen sieht er sich außer Stande,
sich selbst weg zu ziehen vom Abgrund; vom Rande.

Informationen zum Gedicht: Meine eigenen Depressionen

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20.08.2014
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