Mauselochwarten/-der

Ein Gedicht von Simon Käßheimer
Der Kater sitzt vorm Mauseloch
und denkt: ,,Die Maus die krieg ich noch“.
Ich weiss es doch sie kommt,
bestimmt prompt.

Die Maus darin in ihrem Bau,
hat ihn - und ist natürlich schlau.
Sie rührt sich nicht hinaus;
geht nicht aus.

Der Kater wartet nun gespannt,
vielleicht kämm sie ja rausgerannt.
Doch da ist kein entrinnen;
sie bleibt drinnen.

Die Maus schläft sich gerade aus,
geht nicht raus und außer Haus.
So wartet drauß`n umsonst jener Kater,
ach du lieber Vater.

Am dritten Tag die Maus steht auf,
der Kater wartet schon darauf.
Und geht hinaus und es ist aus.
So zeigt sich Langmut und auch Weile,
manch Sache hat nun Mal nicht Eile.
Die Maus war schlau – nicht schlau genug;
es war der Dritte Tag – Wohnungsumzug.

Informationen zum Gedicht: Mauselochwarten/-der

77 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
23.12.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Simon Käßheimer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige