Matt!

Ein Gedicht von Nico Fender
Der König fällt, das Komplott perfekt.
Der Eigennutz wird offenbart.
Besiegt, die Absicht endlich entdeckt,
wenn keiner mehr nach einer fairen Lösung fragt.

Das Spiel soll nun einfach enden.
Leben auf den Feld geschlagen.
Jetzt liegt es in des Teufels Händen,
den Gottessturz nochmal zu wagen.

Das Schwarze Pferd steht auf weißes Eck,
erwarte hier kein Happy End.
Unweit liegt die Krone der Freiheit im Dreck,
in einer Welt, die brennt.

Das Spiel lässt sich auf Wirklichkeit wohl übertragen.
Das Spielprinzip folgt schließlich der menschlichen Fantasie.
Auch er will seinen Feind möglichst schnell erschlagen,
zu viel bekommt er davon nie.

Welch krankes Wesen, welch rückschrittliches Denken,
Es nagt an mir und hält mich wach.
Egal, wie sehr wir uns nach einer Lösung verrenken:
Es sagt immer irgendwer doch Schach.

Und während die letzten Figuren über Quadrate schlendern,
passiert, was er lange schon kommen sehen hat.
Denn der Ausgang des Spiels war längst nicht mehr zu ändern,
der weiße König steht im Matt...

Der Tyrann gewinnt, die Krone zerschellt,
zu viele Schwarze Figuren auf den Feld.
Ruhm und Erfolg, ist alles, was er liebt.
Der Held am Boden, der "Feind" besiegt.

N.Fender

Informationen zum Gedicht: Matt!

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01.03.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Nico Fender) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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