Mann o Mann

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Einstmals dicke Weiber stemmen,
den Amboss unter’ n Arm sich klemmen.
Das warst du in jungen Jahren,
so haben wir das erfahren.
Doch Undank ist der Welten Lohn,
morsch sind deine Knochen schon.
Kannst dich kaum noch frei bewegen,
aber über alles dich aufregen.

Schöne schwarze Haare gingen,
wo sie einst so prächtig hingen.
Arme, Beine, beides ist schwach,
selbst der Kopf hält dich in Schach.
Du warst einmal ein junger Hüpfer,
sahst gut auch, auch ohne Schlüpfer.
Nun ist alles matt und alt,
ist‘s draußen warm, dann ist dir kalt.

Ist‘s draußen kalt, dann ist dir warm,
im Sommer hast du dicke Socken an.
Die Kräfte lassen langsam nach,
du schläfst am Tag und bist nachts wach.
Und trotzdem bist du immer lustig,
trinkst gerne Bier, bist immer durstig.
Wir allen lieben dich so sehr.
das kommt wohl nicht von ungefähr.

Du bist ein Schatz und toller Vater,
wir wollen trinken bis zum Kater.
Hast viel Humor und tust gern eiern,
nun lass uns endlich kräftig feiern.

02.03.2019 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Mann o Mann

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02.03.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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