Man spürt es
Man spürt es
Man spürt es, wenn ein Partner gehen will,
Beim Treffen Augen nicht mehr leuchten
Und man zwar immer noch im Goodwill,
Wo Streicheln doch die Wangen bräuchten.
Das ist ein schrecklicher Moment,
Wenn kurz der Abschied kundgetan,
Sich man sich dann für immer trennt,
Nicht mehr vereint als Frau und Mann.
Dann keimt furchtbar auf die Frage:
„Was habe ich denn falsch gemacht?“
Es folgen leerselig die Tage
Und einsam wird nun jede Nacht.
Nichts ist mehr, wie es einmal war,
Die Seelensonne wird nicht scheinen
Und altes Leben in Neuem Jahr
Wird abgelöst von leisem Weinen.
©Hans Hartmut Karg
2024
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