Man hat Moneten

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man lebt im Luxus, hat Moneten.
'Noch mehr zu haben', unser Ziel.
Den schnöden Mammon anzubeten,
gehört zu unsrem Lebensstil.

Uns blenden schicke Limousinen.
Auf Chrom und Blech ist jeder scharf.
Und weil wir sehr viel Geld verdienen,
kauft man die Autos nach Bedarf.

Man kleckert nicht, und pflegt zu klotzen.
Vor Dummheit ist kein Mensch gefeit.
Mit seinem Prunk will jeder protzen.
Man schürt bewusst den Futterneid.

Man kann sich schließlich alles leisten.
Sich selbst zählt man zur ersten Wahl.
Und man hat, anders als die meisten,
für jeden Handgriff Personal.

Man wohnt in Villen und Palästen,
trinkt Schampus, futtert Kaviar.
Spendit ist man zu seinen Gästen.
Die Zeche zahlt man stets in bar.

Informationen zum Gedicht: Man hat Moneten

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25.04.2014
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