Luxusgüter

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man hat genug und will noch mehr,
auf Luxusgüter macht man Jagd.
Der hohe Preis ist sekundär,
ein Bankkredit ist angesagt.

Man träumt in einer Sommernacht
in einem Zelt am Baggersee
von einer großen Segeljacht
am Fischerdorf von Saint Tropez.

Man setzt sich selber unter Druck,
statt kleckern wird nur noch geklotzt.
Man kauft sich sündhaft teuren Schmuck,
es wird geprahlt und auch geprotzt.

Man strebt nach Geld und Eigentum,
verfallen ist man diesem Wahn.
Im Mittelpunkt steht der Konsum,
man lässt ihm immer freie Bahn.

Und was man nicht für möglich hält,
was dennoch zu Erfolgen führt,
gelingt durch einen Batzen Geld,
weil er allein die Welt regiert.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Luxusgüter

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07.06.2015
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