LUTHERSCHES II
Ein Gedicht von
Paweł Markiewicz
Das träumerische Akrostichon über einen schwachen sowie starken Menschen
totus peccator versus totus homo
Traum für ihn ist das essbare Brot.
Obendrein ist er engellos unfrei.
Träumen kann er selbst allein, ohne zu dienen.
Und er ist bar des Wortes blind,
Sosehr es ihm ohne Gottes Wort nichts geholfen sei.
Purer Friede fehlt an ihm.
Er spürt in einander ein trübes Sündenmeer.
Christentum schafft keine Gerechtigkeit.
Christenmensch lebend für sich selbst, so ein Quatsch,
aber er ist unzufrieden.
Träumereien von ihm sind nicht erfüllt.
Oben hinaus kann und will der Mensch nicht, er ist eher körperlich.
Rechtschaffen lebt er kaum – ist verdorben.
Sanftselige, auf himmlische Weise zarte, Menschwerdung vollzieht sich...
Tagelang lebt er neben dem Brot vom Zauberwort.
Ohne engelhafte Freiheit kann er kaum leben.
Türkis Lebenssinn ist es zu dienen.
Und er erwirbt durch das Wort zartes Licht,
Sosehr er in vielen Sinnen wie in Erfüllung satt bleibt.
Herrschaft des Friedens bereichert ihn, ist er doch friedfertig.
Ohne Sünde ist er verzaubert-verträumt-holdselig.
Mit dem Zauber kann er dem sanften Glauben nachkommen.
Obere Gerechtigkeit erfordert das Zusammenleben jedermanns.
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