Loblied auf das Schachspiel
Ein Gedicht von
Ewald Patz
Am Schachbrett vergisst man die Sorgen-
Versinkt in die schwarz-weiße Welt-
Denkt weder an Krankheit noch Morgen
Und auch nicht an Aktien und Geld.
Man spielt mit der Kraft der Figuren,
Von Dame,von Springer und Turm;
Man denkt in abstrakten Strukturen-
Formiert seine Bauern zum Sturm.
Man muss raffiniert kombinieren-
Vermeiden , dass Fehler gescheh'n-
Darf auch nicht gleich alles riskieren-
Es rächt sich das kleinste Verseh'n.
Den feindlichen König bezwingen,
Das ist das alleinige Ziel;
Das Vorhaben kann nur gelingen,
Durch tiefgründig,planvolles Spiel.
Musik kann den Menschen entzücken,
Von Wagner,von Mozart und Bach;
Doch menschliche Herzen beglücken,
Vermag auch das herrliche Schach.
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