Licht und Schatten

Ein Gedicht von Stefan Machander
Der Nebel lag bedrohlich über
Der Landschaft
Nirgends regte sich ein Blatt
Ich machte mit meinen eigenen
Dämonen Bekanntschaft
Fühlte mich plötzlich so müde und matt

Da kam der Zug der versprochenen
Und vergessenen Worte vorbei
Hüllte das Land mit dunklen
Erinnerungen ein
Da waren wieder all diese Orte
Niemals wollte ich dort jemals
Gewesen sein, eh einerlei

Das irre Gelächter der vergangenen
Versprechen hallte durch die Nacht
Griffen nach dem letzten Fetzen
Meiner Hoffnung
Schreie hatten plötzlich die Macht
Zu warten wie stumme Geister auf Erlösung

Ganz wirr und schwer wurde mir der Kopf
Schaute mich in dieser verrückten
Welt um
Oh, ich armer und elender Tropf
Wie kam ich hier bloss raus und um
Mein Elend herum

Wieviele Versprechen wurden von
Mir schon gebrochen
Ohne einen Gedanken daran zu verlieren
Wie oft hatte ich an der Lüge gerochen
Gefühle, die zu Eis gefrieren

Da erhob sich aus den Tiefen
Meiner Erinnerung
Eine Gesatlt so schön und rein
Dies konnte nur mein eigens Ich sein
Mensch, Wahrheit und gleichzeitige
Verblendung

Fühlte mich so verdorben und klein
Wollte auf einmal ein anderer sein
Könnte ich doch für einen Augenblick ein
Engel im Lichte Gottes sein
Dafür war die Welt aber wohl zu klein

Verstohlen blickte ich hinauf
Mein Lächeln wurder immer breiter und breiter
Machte das Fenster meiner Seele auf
Denn das Leben geht stets weiter

Mal traurig, mal lustig und heiter
Manch einer unwissend, mancher gescheiter
Erwachte aus diesem Traum
Verschlossen und vergessen für ewig
In Zeit und Raum?

Informationen zum Gedicht: Licht und Schatten

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04.10.2015
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