Lebens-Sinn

Ein Gedicht von Anita Namer
Du sitzt da.
Alleine
und du weißt nicht mehr,
wofür oder wozu du lebst.

Nichts
ergibt mehr einen Sinn.
Du bist alt,
kannst nicht mehr
und
für was….
solltest du auch noch können?

Du willst sterben.
Doch sterben geht nicht auf Befehl.
Also warten…
Warten auf die Stunde X.
Wann kommt sie?
Gleichzeitig hast du Angst davor.
Wie? Hoffentlich mal ohne Schmerzen.
Schmerzen – hast du schon genug ausgehalten.

In ein Heim
willst du nicht.
Nein – das ist nicht deins.
Doch – wohin?
Und wie lange – schaffst du noch alles?
Irgendwie
kann keiner helfen.
Nicht deine Kinder.
Nicht deine Eltern.
Nicht deine Freunde.
Nicht deine Nachbarn.

Hilflos…
nicht nur du…
…..auch alle um dich herum.

© A. Namer

Alt. Allein. Die Kinder müssen selbst noch in die Arbeit und können nicht helfen. Wie vielen Menschen geht es so?? Ein Heim - ist keine Lösung. Ideen sind gefragt. Auf meiner Irlandreise stellte ich fest, dass viele "Senioren" ihre Häuser zu einem B & B umfunktioniert haben. Die Kinderzimmer werden Gästezimmer - dies gibt Lebenssinn und Unterhaltung. Das ist aber auch nicht jedem möglich. Für mich ist Altern in Würde, mit Lebenssinn und Menschen um sich - eine Aufgabe für uns alle. Neue Wege gehen.....Es gibt Mehrgenerationenhäuser, doch sie sind Seltenheit. Vielleicht sind ja auch Alten-WG`s eine Möglichkeit? Vielleicht können Senioren Studenten in ihren Häusern aufnehmen? Jede Idee....ist ein Schritt voran - zu einer Lösung.

Informationen zum Gedicht: Lebens-Sinn

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31.01.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Anita Namer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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