Lebens-Gewitter
Ein Gedicht von
Anita Namer
Wenn es draußen stürmt und schneit
ist es wieder mal so weit.
Dunkle Wolken ziehen auf,
Gewitter nimmt so seinen Lauf.
So mancher schimpft zwar übers Wetter,
doch jeder weiß – es kommt kein Retter.
So nimmt man´s halt – so wie`s grad ist,
sagt höchstens einfach – so ein Mist.
Wenn`s in unserm Leben dann so kracht,
das Herz`chen erst mal gar nicht lacht,
Gewitter durchs Gemäuer bebt
jeder hat`s schon so erlebt.
Dann geht`s gleich los – mit Schimpfen, Wüten
lässt sich sowas nicht ver-hüten?
Ich will es nicht – so wie`s grad ist,
warum steck ausgerechnet ich jetzt in dem Mist?
Auf Regen folgt mal Sonnenschein,
auf Gesundheit so manches Zimperlein,
auf Ebbe folgt dann schnell die Flut,
auf Frieden schon mal auch die Wut.
Nach Tag wird es bald wieder Nacht,
auf Ärger folgt – was Freude macht
auf Tränen folgt dann wieder Lachen,
der Himmel lässt`s ja auch mal Krachen.
Es ist halt so – wie´s immer ist:
Das Leben ist – so wie es ist.
© A. Namer
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