Langsam kommt man schnell voran

Ein Gedicht von Michael Jörchel
Ich blicke auf und kann es sehen,
das grüne Männchen, ich kann gehen.
Noch zwanzig Schritte oder Zehn,
ich möchte ja nicht ewig stehen.

Ich laufe los, mit schnellem Schritt,
beeile mich, die Zeit läuft mit.
Doch als ich an den Bordstein komm,
dreht mein Fuß sich, plötzlich, um.

Es machte knirsch, vielleicht auch knack,
dann fiel ich um, so wie ein Sack.
Der Fuß hing komisch an dem Bein.
Er wird dann wohl gebrochen sein.

Ich wollt nicht, kurz, am Bordstein stehen.
Nun kann ich, lang, mit Gipsbein gehen.
Die Weisen haben es vorhergesehen,
wer es eilig hat, soll langsam gehen.



© Michael Jörchel

Informationen zum Gedicht: Langsam kommt man schnell voran

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16.01.2013
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