Kristall auf alten Wunden

Ein Gedicht von Lilly Lime
Kristall auf alten Wunden

Zehn Jahre sind es nun,

und ich gedenke deiner Erinnerung ...

Wie nachtblühender Jasmin

und Salz waren wir,

das auf offenen Wunden brach lag ...

wie Kristall, der zu früh gebrochen

das Licht in tausendfachem Schimmern von sich warf ...

und doch waren wir noch zu jung,

um den Verlust gut zu halten,

und zu alt, um ihn gut zu schmecken ...

Wie oft kamen wir zu enden,

die wir doch nie ein Ende finden wollten ...?

Aus den Kelchen des Lebens tranken wir,

ohne zu wissen, was uns das Ende bringen mochte ...

frei(,) fühlten wir uns,

und doch gebrochen und zerstört -

war es doch am Ende unser gemeinsames Fallen(,)

das uns eng zusammen hielt (...)

Doch gemeinsam auferstehen sollten wir nie.

Wie ein Phönix kam es über uns,

unsere Liebe so vieler Jahre,

wie ein Phönix im Flug, ließen wir unsere Asche zurück/hinter uns ... - nicht um von neuem aufzusteigen,

sondern um zu wissen, was wir hielten [ ]

Dann brachen die Wolken



18. März 2019
copyright @Lilly Lime

Informationen zum Gedicht: Kristall auf alten Wunden

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16.05.2022
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