Korrupt

Ein Gedicht von Roman Herberth
Ein Fehlverhalten spielt verstecken
und man erklärt es für korrupt.
Doch man hat selber Dreck am Stecken,
das hat ein Zufall dann entpuppt.

Man wird sich regelrecht entrüsten,
weil eine Tat zum Himmel stinkt.
Die große Ehre wird sich brüsten,
was ihr im Ansatz gut gelingt.

Jedoch bei näherem Betrachten
herrscht allerorten Selbstbetrug.
Die Regeln wird man nicht mehr achten,
und nur die Lüge ist am Zug.

Sogar beim Sport das Kräfte messen,
dem mangelt es an fairem Geist.
Es zählen andre Interessen,
es geht um Kohle, wie es heißt.

Wer lernt von wem, das ist die Frage,
doch eine Antwort gibt es nie,
denn der Betrug wird Herr der Lage
beim Sport und in der Industrie.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Korrupt

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29.04.2016
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