Komplexitätsreduziertes

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Komplexitätsreduziertes

Vieles kann zum Wünschen hinlenken,
Bei dem wir nicht mehrfeldrig denken,
In Wirklichkeit jedoch im Herzen
Verursacht uns das die Bauchschmerzen.

Um in der Welt besteh'n zu können,
Muss an Komplexes sich gewöhnen
Der Mensch, jedoch ausgrenzend denken,
Wenn er sich so kann Freiraum schenken.

Also muss er wohl etwas finden,
Mit dem er sich neu kann erfinden,
Was uns nicht nur Mühen bereitet
Und in der Seele mit uns streitet.

Denn das Komplexe – es bedroht!
Befreiung ist mehr, als der Tod!
Kann man so noch Entlastung suchen
Und sein Freisstreben neu verbuchen?

Ja, man muss schon mit jenen brechen,
Die von Gutmütigkeit nur sprechen,
Wenn sie Dich immer fest belasten,
Bis Deine Seele muss ausrasten.

Also reduziert man die Sprechakte,
Minimiert auch weitere Kontakte,
Denn man will doch nicht ständig fragen,
Wer Ruhe mit einem kann tragen.

Verlierend fallen Nöte aus
Und Du kommst frisch aus dem Haus,
In dem Du bisher eingesperrt,
Weil immer man Dein Fleißtum ehrt.

Dann endlich wird komplexe Welt
Ein wenig auf sich selbst gestellt,
Denn Freiheit kann man nur erreichen,
Wenn man Komplexem kann so weichen.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Komplexitätsreduziertes

82 mal gelesen
28.09.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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