Knoblauchliebe

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Knoblauchliebe

©Hans Hartmut Karg
2018

Vertrocknet, klein und gar zu weiß
Kommt aus Fernost sie uns ins Land,
Die Knolle, von der jeder weiß,
Dass mancher sie gerne verbannt'.

Doch erst im Süden siehst Du sie,
Die riesengroßen Lilaknollen,
Welche denen Gesundheit lieh,
Die sie verzehrten mit Wohlwollen.

Der Knoblauchduft steigt in die Nase,
Die Pasta wird zum Gaumenschmaus.
Und manchmal treiben dann die Gase
Mitmenschen aus dem Haus hinaus.

Ja, niemand will den Knofi riechen,
Doch jeder seinen Segen haben
Und sich am Liebsten ganz verkriechen,
Wenn andere sich an ihm laben.

Der Kuss wird erst Liebesereignis,
Wo Gleiche sich an Gleiche binden
Und nach schönem Knoblauchimbiß
Dann zärtlich zueinander finden.

*

Informationen zum Gedicht: Knoblauchliebe

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20.06.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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