Klapp trara, die Knaben … 4

Ein Gedicht von Hihö
Zwei Knaben zankten um ’ne Maid,
doch Ritter Jakob stand bereit.
Als beide endlich ausgestritten,
war Jakob mit ihr längst fortgeritten.
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Zwei Knaben stellten sich im Kornfeld tot,
dieses geschah kurz vom dem Morgenrot.
Doch sah’s die Sonne, die schon munter –
da ging sie blitzschnell wieder unter.
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Zwei Knaben, frank und frei,
liebten des Müllers Töchter alle drei.
Der aber wollte dies nicht leiden,
und mahlte kurzum zu Mehl die beiden.
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Zwei Knaben kamen hinterdrein,
sie mochten dasselbe Mägdelein.
Einer wechselte zur „Roten Gitta“,
der andre braucht jetzt Magenbitter.
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Zwei Knaben standen mal
am Wiener Donau Alt-Kanal.
Ein Kirchenchor sang: „Gott sei Dank!“
Da erschrak ein Schiff – … und versank!
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Zugaben, die ein wenig aus der Reihe tanzen:

Ein Mann erstand mal einen Hahn
zum Glück der Hennen; für seine Farm.
Der aber bestieg die Hühner so verwegen;
die aber wollten nicht mehr Eierlegen.

Da ging der Mann zum Hahn hinaus
und rupfte ihm alle Federn aus.
Doch rief der Hahn: „Ich bin Italiener
und ohne Wäsch’ ist’s noch viel schöner!“
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Copyright © da Hihö
2015

Informationen zum Gedicht: Klapp trara, die Knaben … 4

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01.10.2023
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