Keinen Grund zum Meckern
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Zum Meckern gibt es keinen Grund.
Denn wir sind meistens aus dem Schneider.
Und auch der ärztliche Befund
erklärt sich überwiegend heiter.
Man steht nicht unter Tatverdacht,
denn schließlich hat man nichts verbrochen.
Und Klagen sind nicht angebracht.
Auf diesen Umstand kann man pochen.
Es läuft nichts schief, und auch nichts quer.
Die Kinder nennt man gern beim Namen.
Man ist zu sich, zu andren fair,
und fällt nur selten aus dem Rahmen.
Oft steckt man im Gedankenstau.
Ein Großeinsatz hilft beim Entrinnen.
Man macht sich durch die andren schlau,
und kann auf einmal 'Land gewinnen'.
Teils vogelfrei, und teils geprägt.
Der Weg führt uns durch Slalomstangen.
Man sucht die Brücke, die uns trägt.
Und möchte an sein Ziel gelangen.
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