Kein Sommer mehr
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Der Sommer lässt sich nicht mehr blicken.
Bald wird an jeder Uhr gedreht.
Damit sie wieder richtig ticken.
Die Blätter sind vom Wind verweht.
Der Herbst hat sich schon eingerichtet.
Am Boden welkt ein Ahorn-Blatt.
Und jeder Baum fühlt sich verpflichtet.
Das Schauspiel findet jährlich statt.
Vergessen sind die Sonnen-Tage.
Die Luft ist schon empfindlich kühl.
Gelesen wird die Weinbergs-Lage,
ein guter Wein, das ist das Ziel.
Die Nächte dauern etwas länger.
Die Sonne steht viel später auf.
Im Süden sind Insektenfänger.
Denn das gehört zu ihrem Lebenslauf.
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