Katze Minchen und Weihnachten
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Gekommen war nun die Winterzeit
und es hatte tatsächlich geschneit.
Das Kätzchen Minchen war schon früh erwacht,
hatte es im Flur doch laut gekracht.
Neugierig lief Minchen, nachzusehen,
was im Hausflur war geschehen.
Erstaunt sah sie einen Baum, doch den
hatte sie im Wald einstmals gesehen.
Bald stand im Zimmer der Tannenbaum
und Lichterglanz erhellte den Raum.
Mit bunten Kugeln war er geschmückt,
was Minchen hat wirklich sehr entzückt.
Weil die Kugeln ihr gut gefielen,
wollte sie gern mit ihnen spielen.
Doch weil eine Kugel schnell zerbricht,
durfte sie das natürlich nicht.
Um nichts zu verpassen sprang sie dann
mit einem Satz auf die Fensterbank,
machte sich dort dann so richtig lang,
damit sie keinem im Wege stand.
Dass dieser Tag so ganz anders war,
fand das Minchen einfach wunderbar.
Als abends sie dann sah einmal raus,
hielt plötzlich ein Schlitten vor dem Haus.
Mit großen Augen sah Minchen dann,
wie diesem entstieg ein Weihnachtsmann.
Dieser war aber nicht ganz allein,
ihn begleiteten zwei Engelein.
Er trug einen Sack, der wohl sehr schwer,
denn alle drei bemühten sich sehr.
Bei den Geschenken, die er ausgepackt,
hatte er auch an das Kätzchen gedacht.
Sie einen knallroten Ball erhielt,
mit dem sie hat auch sofort gespielt.
Wenn der über den Boden rollte,
sie ihm freudig hinterher tollte.
Als die Geschenke waren verteilt,
ist der Weihnachtsmann davon geeilt,
denn erst wenn er hat alle bedacht,
er endlich auch Feierabend macht.
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