Karneval in Venezia

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Karneval in Venezia

Da stehen sie schauend, die Massen
An Menschen, welche die Kanäle säumen,
Farben und Formen ins helle Taglicht entlassen,
Masken stehen in allen Gässchen und Räumen,
Zeigen sich, ganz frei und ohne Bedenken,
Wollen der Welt ihre Schönheit schenken.

Alles ist so ruhig und doch ausgelassen,
Man geht zum Abendglitzern, ins Träumen
Gegen Verfall, die Endlichkeit, das Rasen
Voll edler Maskerade in Möglichkeitsräumen,
Wenn wir zu ihnen die Besucherblicke senden
Und sie sich huldvoll uns Fremden zuwenden.

In teuren Kostümen rauschen sie durch enge Gassen,
Um im Karneval keine Wunschwelten zu versäumen,
Wo sich irgendwo immer schon Sehnsüchte befassen
Mit Händen, mit Lippen, weil das ständige Ausräumen
Letzten Zauderns sich aufbäumt gegen das Lustdenken,
Weil die Liebe doch, verborgen, die Schritte wird lenken...


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Karneval in Venezia

5.046 mal gelesen
07.02.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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