Kaffee anno dazumal …
Schon Morgens, in aller Früh
Einen Kaffee
Wortlos ich mir brüh
Gebe Sahne in den schwarzen See
Süß mag ich ihn
Zucker muss es nicht sein
Es sei mir verzieh ‘n
Ich nehm‘ ihn Zurzeit meist Abends allein ...
DIe Bohnen geröstet, gemahlen
Vakuumiert
Bekommt man genialen
Komfort präsentiert
Der ein oder and‘ re Kaffeegenießer
Dreht die Mühle noch gerne im Kreis
Dabei überlässt er
Der Zeremonie selbst den Beweis
Dass Genuss und Verlangen
Dass Tun und Geschmack
Bei argem Konsum ganz vergangen
Es um die Kunst schon fast knapp
Dabei verströmt sie
Die Bohne, knirschend, mahlend gedreht
Einen Duft... Er zieh …
Auf dass er die Sinne erregt
Das Mehl, nicht grob und nicht fein
Dem hölzernem Lädchen entnommen
Gehört in den Filter hinein
Kochendes Wasser dazu genommen
***
Geruch und Aroma
Bewegt durch die Luft
Bewirkt fast mein Koma
Mit dem erquicklichen Duft
Tropft braunes Kaffeewasser dann
Für eine Zeit
Hinein in die Kann'
Bald ist es soweit ...
***
Das Gefäß vom Muff umschlossen
Der Tropffänger am Schnütchen lässt hoffen
Das nicht der missmutig verdrossen ...
Der durch Tropfen auf der Tischdecke betroffen ...
Neben Ästhetik zählt doch zum Schluss
Uns vor allem der Kaffeegenuss ...
Und der freudig begangene Weg bis dorthin
Bestärkt, alles in allem, des Kaffees löblichen Sinn ...
Und kommt dann am Ende
Die Menschlichkeit auch noch zum Zug
Ringen die Hände
Ist´s doch für Freude Anlass genug!
© Auris cAeli
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