Kämpfer

Ein Gedicht von Steffi Wiechers
Ich geh in keine Klinik,
das ist mir viel zu dumm.
Was mach ich dort den ganzen Tag?
Wahrscheinlich häng ich rum.

Ständig nur Kontrolle,
dass man nichts Falsches macht.
Das hab ich auch Zuhause,
wo's dann auch öfter kracht.

Fairness,Ruhe,Freiheit,
sind alles,was ich will.
Doch bin ich dann daheim,
ist es niemals still.

Ich weiß,ich bin dran Schuld,
drum will ich auch hier weg.
Egal,auf welchem Wege,
zur Not ich auch verreck.

Euch wär's doch voll egal,
ich kenne euch recht gut.
Tief in mir drin,da kocht sie,
die altbekannte Wut.

"Wieso?",das frag ich euch,
sagt mir's doch ins Gesicht!
Bin nicht blöd,sensibel!
Vielleicht nur nicht ganz dicht...

Der Kampf hier,der geht weiter,
der hört auch niemals auf.
Ich bin und bleib ein Kämpfer,
die Narben zeichnen's auf.

Informationen zum Gedicht: Kämpfer

2.781 mal gelesen
(4 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,1 von 5 Sternen)
1
15.10.2012
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige