Jahreswechsel
Ein Gedicht von
Jürgen Wagner
Das alte Jahr wird noch bedacht:
was hat es alles mir gebracht?
Wo gibt es Grund, ganz tief zu danken?
Wo fühlt' ich schmerzlich meine Schranken?
Was lass ich los, was ist vorbei?
Was kommt ins Feuer, eins, zwei, drei?
Was braucht Entwicklung und noch Zeit?
Wofür bin ich schon heut‘ bereit?
Was wünsch ich mir für's neue Jahr?
Vielleicht wird doch noch etwas wahr!
Ich denk es an, ich stell's mir vor -
der Geist braucht erst einmal ein Tor
Was pack ich an, was will ich tun?
Wo müsste ich mal einfach ruh’n?
Wo könnt‘ ich neue Wege geh’n,
zu meiner Überzeugung steh’n?
Ich danke noch für jeden Tag,
der mir geschenkt, mit Freud und Plag
Ich leb ihn ganz und leb ihn gern
Am Himmel funkelt hoch ein Stern
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